Datum/Zeit
14.08.22
19:30 - 21:30

Ort
Ostra-Dome, Messe Dresden (Open Air)
Zur Messe 9a, 01067 Dresden

Konzert
Jans Abend – Konzert für Jan Heinke

Dir gefällt der Palais Sommer und du schätzt die Idee dahinter? Dann unterstütze uns als Mitglied im Comuneo-Freundeskreis oder mit deiner Spende! Wir empfehlen für diese Veranstaltung einen freiwilligen Beitrag in Höhe von 15 Euro. 50 Prozent der Spenden des Konzertabends werden dem Erhalt des künstlerischen Erbes von Jan Heinke zur Verfügung gestellt.

Konzert für Jan Heinke
(1968 – 2022)

Der Dresdner Klangkünstler Jan Heinke hat mit seiner Musik den Palais Sommer seit seiner Entstehung im Jahr 2009 begleitet. 2018 schenkte uns Jan die wunderbare Musik zur Fassadenillumination am Japanischen Palais. Jan bleibt uns als achtsamer, künstlerisch herausragender und gesellschaftspolitisch couragierter Mensch in Erinnerung, sowie als Musiker mit unzähligen Facetten und Verbindungen innerhalb der Dresdner Musik- und Veranstalterlandschaft und als international einzigartiger, weithin sichtbarer Komponist und Klangschöpfer. Wir sind sehr dankbar für die gemeinsame Zeit und freuen uns umso mehr, dass viele Dresdner und internationale Künstlerinnen und Künstler diesen Abend für ihn gestalten.

Website von Jan Heinke: chrononaut.art

 

Die Künstlerinnen & Künstler

Anette Askvik (NOR)

Anette Askvik ist eine norwegische Musikerin, Komponistin und Produzentin mit der einzigartigen Fähigkeit, Menschen in ihrem Innersten zu berühren. Ihre Musik ist so kraftvoll und hypnotisch, dass sie Gleichgültigkeit gar nicht erst zulässt. Aufgewachsen ist sie in Stavanger, einer Halbinsel ganz im Westen Norwegens, und fand schon früh Inspiration in der sie umgebenden Natur und dem Meer. Auf ihrem Debütalbum “Liberty” arbeitete sie mit dem Produzenten Øystein Sevåg und einer ganzen Reihe hochangesehener norwegischer Musiker wie Audun Erlien, Rune Arnesen und Petter Wettre. Für ihr zweites Album „Multiverse” fand sie Inspiration in den Klängen von Sternen, Monden und Planeten aus Aufnahmen der NASA, die ihren Weg bis in diese Aufnahmen fanden. 

Mit Dresden verbindet sie eine langjährige Freundschaft mit Jan Heinke (1968 – 2022), der für sie ein eigenes Stahl-Instrument entwickelte und baute, das gemeinsam mit den Celli des STAHLQUARTETTs erklingen sollte. An diesem Abend plant sie, Eigenkompositionen am Flügel in Kollaboration mit den Mitgliedern des Stahlquartetts zur Aufführung bringen.

 

Angela Wingerath – Auditiv Vokal (D)


Angela Wingerath plant eine Improvisation mit dem Stahlquartett: „Stahl mit Stimme“. Im Ensemble Auditiv Vokal hatten Jan Heinke und sie eine Art Exoten-Rolle inne, da beide mit ihren Stimmen Extrema ausgelotet haben und auch oft genau dafür eingesetzt wurden. Während ihres Studiums des klassischen Gesangs (UdK Berlin) erweiterte Angela Wingerath ihre Stimmtechniken durch die Zusammenarbeit mit Komponisten der Zeitgenössischen und Experimentellen Musik in die Richtung der sogenannten „extra-normal-voice“. Ihr darstellerisches Schaffen bewegt sich in einem Spannungsfeld von traditionellem Gesang und ureigenem Ausdruck. Neben interdisziplinären Vokal Performances im In- und Ausland (Österreich, England, Niederlande, Schweden, Malaysia), Engagements am Berliner Ensemble, am Deutschen Theater, am Gorki Studio und am Hebbel Theater in Berlin sang sie zahlreiche Uraufführungen im Bereich der zeitgenössischen Musik. 

 

Ania Losinger & Mats Eser (CH)

Gemeinsam mit Jan Heinke die Band A Ë R: Ania Losinger – Xala, Jan Heinke – Stahlcello, Mats Eser – Marimba

Line Up: Ania Losinger: Xala III (betanzbares elektroakustisches Bodenxylophon), Mats Eser: Fender Rhodes

Losinger und Eser lassen Rhythmus Klang werden und reüssieren auf faszinierende Weise im Moment der Reduktion, der Entlastung. Die Leichtigkeit und Poesie, in welcher die polyrhythmisch-repetitiv organisierten Strukturen sich zeigen, lassen das motorische Moment in den Hintergrund treten. Stets in Bewegung, symmetrisch und dennoch amorph, trägt und berührt einen diese persönliche, zutiefst unprätentiöse Musik im Innern. In den letzten Jahren haben die beiden intensiv mit Jan Heinke zusammengearbeitet. Daraus ist der Vinyl-Tonträger „The Lugano Session“ erwachsen, weitere Tonträger werden noch in diesem Jahr herauskommen. Insbesondere eine Solo-LP von Jan Heinke, für deren Musik er noch bis vier Tage vor seinem Tod aufgenommen hat.

 

Anke Kamilla Müller – 1001Märchen (D)

Anke Kamilla Müller hat mit Jan Heinke und dem Stahlquartett in der Yenidze diverse literarisch-musikalische Programme gestaltet und wird aus einem dieser Programme lesen: „Der Alchimist, die Geschichte einer Wandlung.“

 

Die bekannte Band Zärtlichkeiten mit Freunden (D)

Ines Fleiwa und Cordula Zwischenfisch kennen sich schon seit fast immer. Und fast genauso lange betreiben die beiden eine Band: „Die bekannte Band Zärtlichkeiten mit Freunden“. Neben mäßig gespielter Musik und geklauten Witzen haben sie nicht viel zu bieten. Das zumindest behaupten sie von sich selbst.

 

Inéz und Demian Kappenstein (D)

Credit: Iga Drobisz

Inéz und Demian Kappenstein sind nicht nur mit ihrer Band ÄTNA in aller Munde, sie waren auch enge Freund*innen und regelmäßige Kollaborationspartner*innen von Jan Heinke in ganz unterschiedlichen Konstellationen und Projekten. 

 

Michael Antoni, Alexander Fülle und Peter Andres vom STAHLQUARTETT (D)

Das STAHLQUARTETT entstand im Sommer 2001 aus dem 1999 von dem Musiker und Instrumentenbauer Jan Heinke gegründeten Ensemble ‚Steelharmonie‘. Es vereint klassische Musiker und Jazzmusiker. Sie bedienen sich eines von Jan Heinke konstruierten, aus Eisen gefertigten Instrumentes, des Stahlcellos.

Das Stahlcello wurde in Stimmung und Spielbarkeit so konzipiert, daß es die Umsetzung komplexer Kompositionen und Harmonik erlaubt. Es ist ein synästhetisches Objekt, welches seinem Spielort klanglich und visuell begegnet. Stahlcelli sind Streichinstrumente. Zwei massive Träger verbinden eine Serie verschieden langer, gestimmter Stäbe mit einer resonierenden Edelstahlfläche, die dem Klang eigene Räumlichkeit und Zeitmaß verleiht.

 

Miranda Driessen (NL)

Miranda Driessen, eine herausragende holländische Komponistin Neuer Musik und Sängerin plant an diesem Abend die Aufführung einer ihrer Kompositionen im „Duett“ mit Jan Heinke auf der Videoleinwand.

 

Dr. Sabine Alex – 1001Märchen (D)

Künstler der 1001 Märchen GmbH | Foto: Robert Jentzsch

Sabine Alex hat mit Jan Heinke in der Yenidze und später im Bräustübel seit über 10 Jahren  gemeinsame Programme gestaltet. An diesem Abend wird sie Teile aus ihrem gemeinsam erarbeiteten Programm „An den Ufern der Zeit “ lesen.

 

Ursula Böhm – 1001Märchen (D)

Künstler der 1001 Märchen GmbH | Foto: Robert Jentzsch

Ursula Böhm erzählt seit über 20 Jahren Märchen und Geschichten ehemals in der Yenidze und nun im Bräustübel am Körnerplatz. In fast allen Programmen gab es die Zusammenarbeit mit Jan Heinke. Im November letzten Jahres hatten sie zwei Premieren und Jans letzter Auftritt dort war in „Seid getrost“, ein Abend mit Geschichten zum Übergang aus dem Leben ins Werweißdasschon. Die von ihr ausgewählte Geschichte trägt den Titel „Sepp auf der Freite“ und stammt aus „Träumereien an französischen Kaminen“ von Richard Volkmann Leander. Jan und Ursula Böhm  haben das viele Male in ihrem Programm „Geschichten aus dem alten Koffer“ gelesen.

Im Anschluss an das Konzert zeigen wir im Palais.Kino einen seiner Lieblingsfilme “The Limits of Control” von Jim Jarmusch.

 

Kuration: Claudia Ritschel und Demian Kappenstein
Moderation: Demian Kappenstein
ProgrammpartnerLoose Notes
Copyright Titelbild: Peter Teunissen


Decken und Liegestühle können vor Ort ausgeliehen werden.

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