Datum/Zeit
13.08.21
19:30 - 21:00

Ort


Konzerte im Park
Stella Sommer (D)

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Stella Sommer bereichert die hiesige Musiklandschaft seit nunmehr 10 Jahren durch ihr Schaffen und besiedelt mittlerweile hierzulande ein Genre für sich. Irgendwo zwischen Folk, Chanson und orchestralen Pop liefert Stella Sommer mit nahezu traumwandlerischer Sicherheit und scheinbar mühelos ein Album nach dem anderen ab und scheint sich hierbei mit jeder neuen Platte stets selbst zu übertreffen. Ein Album schöner als das andere, jedes eine Welt für sich. Zuerst konnte man dann 2016 ahnen, wozu Sommer fähig war. Mit dem Doppelalbum “Pop & Tod I+II” veröffentlichte sie mit Die Heiterkeit ihre erste Großtat. 20 Lieder, die größer waren als das Leben. 2018 folgte das erste englischsprachige Soloalbum “13 Kinds of Happiness”, das auch international Aufmerksamkeit erregte. 2019 erntete dann das Die Heiterkeit-Album “Was Passiert Ist” Höchstwertungen allerorten. Das Meisterwerk nach dem Meisterwerk, sozusagen. Das neben diversen anderen Erleuchtungen auch die Erkenntnis lieferte, dass niemand schönere Lieder über Einsamkeit schreibt als Stella Sommer.

Nun also: Northern Dancer, Stella Sommers zweites englischsprachiges Album, ihr sechstes insgesamt. Es ist ihr bisher schönstes Werk, das sich am wenigsten um Zeit und vermeintliche Moden schert. Produziert wurde „Northern Dancer“ von Max Rieger. Stella Sommer hat die Stücke geschrieben, arrangiert, gesungen sowie Gitarre, Klavier und Synthesizer eingespielt. Und Teile des Albums selbst aufgenommen. Es steckt eine Ruhe und eine Größe in diesen Liedern, die man erstmal aushalten muss, ganz so, als müsste dieses Album nichts und niemandem etwas beweisen. Vermehrt kommen klassische Instrumente zum Einsatz, Oliver Heinrich (Drangsal) spielt Horn, Sam Vance-Law und Martha Rose spielen Geige und Jannis Kleiss Schlagzeug bzw. vielmehr Percussion. Denn um ein Stück mit herkömmlichen Schlagzeug zu finden, muss man auf Northern Dancer lange suchen: Es gibt genau eins („7 Sisters“). Stattdessen wird das percussive Soundbild von anschwellenden Becken und einer Pauke dominiert, die sich wie der Herzschlag des Albums durch dieses hindurchzieht.

Man kann das Album irgendwo zwischen Folk, Chanson, 60s-Pop und etwas Unbestimmen, Sakral-Düsterem einordnen. Quasi im Grenzbereich zwischen den Beach Boys und Nick Cave, Marianne Faithfull und Leonard Cohen, Nico und Elvis, Bob Dylan und Françoise Hardy. Und wann gab es zuletzt hierzulande eine Songwriterin diesen Kalibers, die in solchen Kreisen verkehrt?

unterstützt durch Lidl
Programmpartner Loose Notes

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Copyright Titelbild: Gloria de Oliveira


Die Musik vor und nach dem Konzert und die Wurfsendungen werden zusammengestellt von Deutschlandfunk Kultur. Mit den Wurfsendungen wirst du jeden Abend für ein paar Minuten in die kurzweilige, unterhaltsame und skurrile Welt des Minihörspiels entführt.

Die Musik zur künstlerischen Gestaltung der Fassadenillumination des Japanischen Palais hat der Dresdner Künstler Jan Heinke eigens für unser Festival komponiert und arrangiert. Danke dafür!

Yogamatten, Decken und Liegestühle können im Park ausgeliehen werden.


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